Checkout: Nahtlos und unterbrechungsfrei

Die wichtigsten Schlagworte im Payment-Ökosystem

Die beiden wichtigsten Schlagworte für dieses Jahr sind „seamless“ und „frictionless“. Wer als Händler im harten Wettbewerb des E-Commerce dauerhaft bestehen will, der muss seinen Kunden möglichst reibungslose Einkaufs- und Bezahlprozesse bieten. Dabei sollen 3-D Secure und die Starke Kundenauthentifizierung (SCA – Strong Customer Authentication) für die erforderliche Sicherheit sorgen.

Viele Händler hatten allerdings befürchtet, dass es durch die verpflichtende Nutzung der SCA ab Anfang dieses Jahres zu vermehrten Kaufabbrüchen kommen würde. Die Einführung von 3-D Secure 2.0 sollte hier eigentlich Abhilfe schaffen.

Dazu Daniela Reyes vom britischen Handelsunternehmen Sainsbury, das neben Supermärkten auch einen Online-Shop betreibt: „Nachdem wir 3-D Secure 2.0 implementiert hatten, mussten wir leider feststellen, dass nicht alle Issuer diese Version schon unterstützen. Deshalb können wir die Kundenerwartung eines ‚frictionless flow‘ nicht immer erfüllen.“

Delegated Authentication: Mehr Unabhängigkeit für Online-Händler

Ana Vuksanovikj-Vanevska, Senior Product Manager Payment Security bei Netcetera, konnte in der Breakout-Session „3DS/SCA/Delegated Authentication“ mögliche Lösungen aufzeigen.

Ein Ansatz ist zum Beispiel, durch verbessertes Risiko-Management die Missbrauchsquoten zu senken. Wenn dies gelingt, kann man häufiger die in diesem Zusammenhang von der Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 ermöglichten Ausnahmen von der SCA in Anspruch nehmen.

Weitaus erfolgversprechender ist es, sich als Händler mit Hilfe von Delegated Authentication unabhängiger davon zu machen, welche Version von 3-D Secure ein Issuer gerade unterstützt. Wenn ein Händler seine Kunden bereits sicher registriert hat, dann kann er das Login in das Kundenkonto als Authentifizierung für Zahlungstransaktionen nutzen. Als PSD2-konforme Authentifizierungsmethoden für Händler bieten sich die Lösungen der FIDO-Alliance (Fast Identity Online) an. Ein wichtiger Vorteil von Delegated Authentication liegt darin, dass das Verfahren auch bei In-App-Payments funktioniert. Die Kunden müssen dann im Checkout nicht mehr zwischen Händler-App und Bank-App hin- und hergeschoben werden, sondern können die Zahlung mit einem einzigen Click erledigen.

Ana Vuksanovikj-Vanevska: „Mit Delegated Authentication können die Händler die Dinge selbst in die Hand nehmen, sich unabhängiger von den Issuern machen und gleichzeitig auch noch das Einkaufserlebnis für ihre Kunden verbessern.“

Lernen Sie mehr im passenden Webinar zu Delegated Authentication

Weitere Stories

Zu diesem Thema

MEHR STORIES