Mixed Reality ist ein Begriff, der zusammen mit der Augmented-Reality-Brille HoloLens eingeführt wurde, und deutet an, dass es dabei um mehr als eine «Augmentation» geht: nämlich um eine Erweiterung der echten Welt durch dreidimensionale Objekte und Informationen zur räumlichen Situation. Mixed Reality ist perfekt für Museen, um unterschiedliche Geschichten am echten Objekt zu «erzählen» und zu visualisieren. So erhält der Besucher Einblicke in frühere Zeiten. Es ist eindrücklich, vor dem grossen, alten Rumpf zu stehen und Sekunden später zu erleben, wie das Schiff vor 160, 100 oder 80 Jahren ausgesehen hat, und dies in Originalgrösse inklusive begleitender Geräusche aus dieser Zeit. Sogar das Innenleben ist einsehbar und leicht verständlich dargestellt mit Animationen, beispielsweise zur Funktionsweise des Antriebs.
Bemerkenswert ist weiter:
- Die Grösse des Objekts funktioniert: Vermutlich haben wir hier einen der weltweit ersten Use Cases mit HoloLens und einer Grösse von über 30 Metern.
- Die Genauigkeit passt: Die Überlagerung des echten Objekts mit zusätzlichen Modellen (unterschiedlicher Jahrgänge) wurde erfolgreich umgesetzt.
- Das Wetter (beim Outdoor-Einsatz) lässt uns kalt: Wir haben eine Lösung gefunden, die das Erlebnis bei Sonne wie auch bei Regen ohne Abstriche ermöglicht.
Wir sehen darin ein grosses Potenzial, das Besuchererlebnis im Museum zu ergänzen. Das bestätigt auch Jacqueline Schleier, Leiterin der digitalen Strategie des Verkehrshauses Luzern: «Als ich das erste Mal die ‚DS Rigi’ in altem respektive neuem Glanz gesehen habe, war ich überwältigt von diesem Erlebnis. Mir war klar: Das hat Zukunft und Potenzial für das Museum, und wird unsere Besucher begeistern.»