Digital First: Die erfolgreiche Transformation des Berliner Verlags mit Forward Publishing

Den Umbruch in das "Digital First"-Zeitalter hat der Berliner Verlag erfolgreich bewältigt. Wie?

Ausgangssituation

2019 steht der Berliner Verlag vor einem Umbruch: Ein neuer Verleger übernimmt das Medienhaus. Die neue Geschäftsleitung will den Verlag digital transformieren, weg vom Fokus auf Print. Allerdings ist keine Zeit für Evolution im Newsroom, erzählt Maarten Oestreich, Head of Engineering beim Berliner Verlag: Man nutzt die Chance für einen Neustart und trennt sich von Altlasten. Die Vision eines unabhängigen und innovativen Medienhauses erfordert eine komplett neue IT-Infrastruktur samt Redaktionssystem – also eine Transformation.

Der Berliner Verlag will mit einer integrierten Lösung Funktionalität und Kontinuität der eigenen redaktionellen Angebote sicherstellen. Da kommt die Erfolgsgeschichte der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) gerade richtig. Das Schweizer Medienhaus begann früh, vom traditionellen Print-Geschäft auf „Digital First“ umzustellen. Im Umfeld der NZZ-Transformation wurde Forward Publishing geschaffen, eine Cloud-Publishing-Infrastruktur und IT-Komplettlösung für Verlage.

"Das passte zu unserer Strategie“, sagt Maarten Oestreich. "Wir wollten ein System, das den Berliner Verlag zu vollständig digitalen Produktionsprozessen befähigt.“

Wie nutzt der Berliner Verlag Forward Publishing?

Als Teil der digitalen Transformation des Verlags stellt Forward Publishing die Kernsysteme neu und cloudbasiert auf. Die Redaktion beginnt mit Livingdocs zu arbeiten, ein auf Remote-Kollaboration und intuitive Bedienung optimiertes Redaktionssystem. Die Assetverwaltung huGO+ (Sternwald) erweitert die Infrastruktur um ein effizientes Dateimanagementsystem.

Neue Frontends für Mobile und Desktop-Geräte sowie die technischen Voraussetzungen für eine Paywall- und Abo-Lösung runden die neue Publishing-Infrastruktur ab. Dedizierte, eng verzahnte Entwicklungs- und Designteams beim Berliner Verlag und Forward Publishing arbeiten seitdem gemeinsam an Optimierungen und Verbesserungen.

Wie lange dauerte die Umsetzung?

Ende September 2019 stimmt das Bundeskartellamt dem Besitzerwechsel beim Berliner Verlag zu. Vorbereitungen für die Umstellung der IT-Infrastruktur laufen zu dieser Zeit schon. Im November 2019 geht alles ganz schnell: Die Entwicklerteams von Livingdocs und Netcetera ziehen eine Testumgebung auf und kurz darauf stellt der Verlag die Präsenzen der Berliner Zeitung auf das neue Cloud-System um.

Dabei arbeitet Forward Publishing eng mit der Geschäftsführung des Verlags zusammen. „Der Fokus lag in Anbetracht des engen Zeitplans auf Funktionalität“, sagt Maarten Oestreich. Das Ergebnis: Der Übergang vom alten auf das neue Publishing-System verläuft wie geplant, die Suchmaschinen-Sichtbarkeit der Artikel bleibt bestehen und die Redaktion kann nahtlos weiterarbeiten.

Welchen Mehrwert bietet Forward Publishing für den Berliner Verlag?

"Im Rahmen der digitalen Transformation des Berliner Verlags konnte Forward Publishing kurzfristig eine neue Produktionsinfrastruktur etablieren“, beschreibt Maarten Oestreich vom Berliner Verlag die Vorzüge der Zusammenarbeit. Gemeinsam geplante Prozesse zur Digitalisierung der Redaktions-Workflows sind erfolgreich und zeigen Anfang 2020 zusätzliche positive Nebeneffekte: Während die Pandemie ganze Branchen lahmlegt, arbeiten die Redakteure dank kollaborativem Redaktionssystem reibungslos aus dem Home Office weiter. Die integrierte Multi-Channel-Distribution ermöglicht ihnen – ebenfalls remote – eine effektive Ausspielung der Inhalte in verschiedene Kanäle.

Die Umstellung auf Forward Publishing wirkt sich auch positiv auf die IT-Ausgaben aus: Im Vergleich zur vorherigen IT-Infrastruktur sind die Einsparungen signifikant. Die durch wegfallende Altlasten frei gewordenen finanziellen Ressourcen ermöglichen die zweite Phase der Digitalstrategie des Berliner Verlags: Die neuen Systeme werden mit Forward Publishing ausgebaut und neue digitale Produkte entwickelt. Bald wird das Premium-Angebot ausgebaut, eine Vorlesefunktion wird etabliert und freie Redakteure pitchen auf einer neuen Web-Oberfläche ihre Artikel-Ideen.

Was sagt der Berliner Verlag über Forward Publishing?

Laut Maarten Oestreich hat die Umstellung auf Forward Publishing eine stabile Cloud-Publishing-Infrastruktur geschaffen, die als Grundlage für die digitalen Angebote des Berliner Verlages dient. Er hebt insbesondere die verringerten Betriebskosten hervor, die mehr Raum für Investitionen und Innovationen schaffen.

Durch Forward Publishing befähigen wir unsere Redaktionen für digitalen Journalismus und können so die strategische Vision des Verlags unterstützen.

Maarten Oestreich

Head of Engineering, Berliner Verlag

Gemeinsam mit Forward Publishing hat der Berliner Verlag sein initiales Ziel erreicht, „Digital First“ zu arbeiten und kann seine Online-Präsenzen weiter ausbauen.