Das digitale Krankenhaus: Mit dem Klinik-Cockpit gelingt die digitale Transformation

Das moderne Krankenhaus navigiert mit leistungsfähiger health engine und zentralisiertem Klinik-Cockpit in die digitale Zukunft.

Digitalisierung bedeutet mehr als nur ein Papierformular digital umzusetzen. Damit die Anwender von digitalen Lösungen einen optimalen Nutzen haben, braucht es mehr: mobile, flexible Software, die durchdachte Arbeitsprozesse auf einer robusten IT-Infrastruktur ermöglicht. Das Healthcare Ecosystem von Netcetera und the i-engineers liefert beides. Im Klinik-Cockpit werden Patientendaten und Aufträge an einer Stelle verwaltet und ausgegeben, während die zugrundeliegende health engine über 100 Schnittstellen bedient und die Integration in die bestehende Klinik-IT vereinfacht und konsolidiert.

Von der Herausforderung über die Lösung zur beispielhaften Umsetzung im Universitätsspital Basel: Wir erklären, wie der digitale Klinik-Arbeitsplatz Prozesse vereinfacht und dadurch wertvolle Zeit und Ressourcen freisetzt.

Herausforderung digitale Transformation im Krankenhaus

Über die Jahrzehnte haben sich in Krankenhäusern viele verschiedene Anwendungen angesammelt. Die Folge ist eine starke Prozess-Fragmentierung: Während eine Abteilung schon digitale Formulare einsetzt, bestellt eine andere noch auf Papier. Terminbuchungen laufen je nach Station oder Fachbereich über unterschiedliche Systeme. Das erhöht den Koordinationsaufwand für einen reibungslosen Krankenhausalltag.

Die vielen unterschiedlichen Prozesse verhindern ausserdem die schnelle Integration neuer Software, die direkt auf die Bedürfnisse einer bestimmten Rolle oder Mitarbeitergruppe zugeschnitten sind. Hinzu kommen unterschiedliche Benutzeroberflächen, die Einarbeitung und Systemwechsel erschweren. Das lässt keinen Raum für individuelle digitale Arbeitsplätze.

Eine moderne Klinik räumt damit gründlich auf, führt Systeme zusammen, vereinheitlicht die Bedienung und verbessert so Arbeitsprozesse. Das setzt zeitliche und finanzielle Ressourcen für die Kernaufgabe des Krankenhauses frei: die erfolgreiche Behandlung von Patienten.

Healthcare Ecosystem as a Service: Mit dem Klinik-Cockpit einfach durch den Klinikalltag navigieren

Ein Krankenhaus ist ein komplexer und sensibler Organismus. Fehler oder Verzögerungen im Betriebsablauf ziehen schwerwiegende Konsequenzen nach sich. Ein Eingriff in die IT-Systeme des Krankenhauses sollte daher „minimalinvasiv“ stattfinden, um Nebenwirkungen auszuschliessen.

Das Experten-Team von Netcetera und the i-engineers haben gemeinsam mit dem Universitätsspital Basel das Klinik-Cockpit als einfachen Einstieg in den Arbeitsalltag entworfen. So wie ein Pilot aus dem Cockpit alle Prozesse und Funktionen seines Flugzeugs steuert und kontrolliert, zentralisiert das Klinik-Cockpit die Klinik- und Patientensicht an einem digitalen Ort.

Über das Dashboard des Klinik-Cockpits können beispielsweise Ärzte und Pfleger Patienteninformationen aufrufen und bearbeiten, sowie Benachrichtigungen in der BefundApp konfigurieren und wichtige Mitteilungen abonnieren. Von Terminen über Labor- oder Radiologie-Ergebnisse bis hin zum Patientenarchiv können Klinik-Angestellte das Dashboard optimal auf den eigenen Arbeitsalltag anpassen: einfach den passenden Tab hinzufügen, fertig.

Die Klinik kann dem Dashboard jederzeit weitere Inhalte und Funktionen hinzufügen und so individuellen Bedürfnissen entsprechen. Mitarbeiter finden sämtliche Daten übersichtlich und schnell zugänglich zentral in einem einzigen Programm.

Alle Aufträge an einem Ort

Neben dem umfangreichen Patienten Archive Viewer, der Stammdaten, Krankengeschichte, Untersuchungsergebnisse sowie archivierte Dokumente beinhaltet, ist die Order Entry-App eine besondere Erleichterung für das Krankenhaus. Täglich müssen Tausende Aufträge und Anfragen zwischen Fachbereichen und Stationen verarbeitet werden, etwa Anmeldungen zu Laboranalysen oder Termine für die Radiologie.

Order Entry führt all diese Prozesse an einen Ort zusammen. Digitale Formulare für nahezu alle Arten von Anfragen und Aufträgen können Angestellte im Klinik-Cockpit ganz leicht konfigurieren. Ein praktischer Warenkorb ermöglicht es, mehrere Aufträge gleichzeitig zu bearbeiten. Das übersichtliche Auftrags-Dashboard verhindert Doppelbuchungen und vereinfacht die Leistungsabrechnung.

Klinik-Cockpit: Flexibel und mobil

Für eine reibungslose Integration des Klinik-Cockpits in die bestehende Krankenhaus-IT können Dritt-Anwendungen – beispielsweise bestehende Kliniksysteme – einfach eingebunden werden. Sollte es keine passende Schnittstelle geben, ist der Aufruf der jeweiligen externen Ressourcen direkt aus dem Cockpit heraus möglich. Die gewohnten Systeme stehen weiterhin zur Verfügung, Mitarbeiter können sie nun aber an zentraler Stelle finden und ansteuern.

Besonders hilfreich: Das Klinik-Cockpit ist für die mobile Nutzung optimiert. Das Klinikpersonal kann über ein Tablet Informationen abrufen, Aufträge auslösen oder neue Informationen in Patientenakten hinterlegen.

Digitale Transformation powered by health engine

Die leistungsfähige Health Engine verknüpft alle Krankenhaus-Prozesse und -Schnittstellen miteinander und führt sie im Klinik-Cockpit zusammen. Sie ist der Motor für sämtliche Prozessverbesserungen im Krankenhaus.

Die health engine überwacht redundante Ablage von Daten, Rechte- und Rollenverwaltung sowie rechtliche Anforderungen. 150 verschiedene Schnittstellen in Um- und Drittsystemen binden alle wichtigen Standards im deutschsprachigen Raum ein inklusive proprietärer Primärsysteme wie KIS, RIS, LIS oder PDMS.

Der Datenaustausch mit internen und externen Partnern sowie mit einem Patienten- und Ärzteportal ist ebenso möglich wie mit ambulanten Einrichtungen, dem IHE und der Telematikinfrastruktur für EPA bzw. EFA. Eine Schnittstelle zur Telemedizin ist ebenfalls vorhanden. Die Datenhoheit bleibt jederzeit beim Krankenhaus. Die health engine und das Klinik-Cockpit mit den eingebundenen Anwendungen erfüllen zudem die Fördervoraussetzungen des Krankenhaus Zukunftsgesetzes (KHZG).

Klinik-Cockpit im Universitätsspital Basel reduziert Aufwände und Kosten

Das Universitätsspital Basel (USB) hat health engine und Klinik-Cockpit erfolgreich in den Arbeitsalltag integriert. Das Spital behandelt pro Jahr fast 40‘000 Personen stationär und über 1,1 Millionen Menschen ambulant. Die Strategie der digitalen Transformation des USB gründet auf dem „Best of Service“-Gedanken: Das Spital setzt nur die effizientesten IT-Lösungen ein.

Gemeinsam mit Netcetera und the i-engineers integrierte das Unispital Basel die Kernelemente des Klinik-Cockpits in die eigene serviceorientierte Architektur (SOA): Dashboard, Patienten Archive Viewer, BefundApp und OrderEntry. Letzteres bietet den Mitarbeitern des USB 86 digitale Auftragsvarianten – und es sollen noch weitere hinzukommen, etwa die direkte Terminbuchung bei externen Partnern.

„Dank der durchdachten und innovativen Lösung von Netcetera und the i-engineers können wir Auftragsarten nun selbst konfigurieren, Aufträge über alle Stationen wirtschaftlich und effizient abwickeln und unsere Aufwände und Kosten reduzieren“, sagt Juri Toffol, Abteilungsleiter medizinische Services, Digitalisierung & ICT am Universitätsspital Basel.

Diese Wirtschaftlichkeit ist nicht zuletzt auch eine direkte Folge der Anpassungsfähigkeit der Software: Eigenentwicklungen im Dashboard helfen dem Klinikum beispielsweise, schnell und effizient Informationen und Benachrichtigungen zu COVID 19-Diagnosen zu sammeln. Ein an das System angeschlossener SMS-Service informiert Patienten automatisch über die Diagnose und weitere Massnahmen.

Im Universitätsspital kommt das neue System sehr gut an, berichtet Toffol: „Man kann sich seinen Arbeitsplatz selbst zusammenbauen [und damit] ist es praktisch ein Selbstläufer.“ Die einfache und mobile Nutzung der Services – in Basel sind rund 300 Tablets im Einsatz – demonstriert die Stärken des Healthcare Ecosystem als flexibles und schnelles Informationssystem für Kliniken.

Digitale Transformation ist mehr als digitale Formulare

Für viele Krankenhäuser und Unternehmen gilt bereits der Wechsel von Papier zum Bildschirm als Digitalisierung. Im Wortsinn ist das korrekt – doch die eigentlich angestrebte Digitale Transformation bedeutet grössere, tiefgreifende Veränderungen: Erst wenn Flexibilität, intuitive Benutzung und Individualisierung in einer Software zu signifikant besseren Arbeitsprozessen führen, können wir von wirklicher digitaler Transformation sprechen.

Insbesondere Krankenhäuser brauchen flexible IT-Lösungen, die Veränderungen im Betriebsablauf, am individuellen Arbeitsplatz und am Markt schnell abbilden und externe Systeme leicht integrieren können. Das Healthcare Ecosystem mit health engine und Klinik-Cockpit erfüllt diese Anforderungen und schafft so Ressourcen für die eigentliche Klinikarbeit – zum Wohle der Patienten.

Das Webinar zum Thema:

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