Risikobasierte Authentifizierung sorgt dafür, dass zusätzliche Verifizierungsschritte nur dann aktiviert werden, wenn tatsächlich verdächtige Aktivitäten erkannt werden. So bleiben legitime Transaktionen reibungslos, während beträchtliche Betrugsversuche blockiert werden.
Die Betrugserkennung in Echtzeit trägt dazu bei, das Transaktionsrisiko im Verhältnis zum eingesetzten Maß an Prozesshürden abzuwiegen , um alle Beteiligten der Transaktion zu schützen.
Wie übertreffen Passkeys sowohl Passwörter als auch traditionelle Multi-Faktor-Authentifizierungsmethoden (z. B. OTPs) in Bezug auf Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit?
Passkeys bieten bessere Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit als veraltete Authentifizierungsmethoden. Im Gegensatz zu Passwörtern, die auf geteilten Authentifizierungsgeheimnissen basieren und somit gestohlen werden können, verwenden Passkeys asymmetrische Kryptografie mit privaten Schlüsseln, die das Gerät der Nutzer:innen nie verlassen. Die Authentifizierung erfolgt über biometrische Verifizierung oder Geräte-PINs, was die Notwendigkeit zum Merken von Zugangsdaten überflüssig macht.
Diese Technologie kommt insbesondere Finanzinstituten zugute, die den Anforderungen an starke Kundenauthentifizierung unterliegen. Passkeys bieten von Natur aus eine Multi-Faktor-Authentifizierung, indem sie etwas kombinieren, das die Nutzer:innen besitzt (dasGerät), mit einem einzigartigen körperlichen Merkmal der Person (Biometrie), aber gleichzeitig ein schlankes Nutzererlebnis bieten.
Alles, was Kund:innen brauchen, ist ein Daumendruck oder ein Blick in die Kamera – und dank der FIDO-basierten Technologie im Hintergrund bleibt der zweite Faktor für die Nutzer:innen unsichtbar. So können Banken eine Zwei-Faktor-Authentifizierung bereitstellen, die sich wie eine einzige an fühlt – ein perfektes Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Einfachheit.
Für Banken bieten Passkeys beim Kontologin eine nahtlose SCA (Strong Customer Authentication), die zugleich den Anforderungen der PSD2-Richtlinie gerecht wird. Das SCA-Konzept erfordert, dass Betrüger nicht nur ein Authentifizierungsmerkmal umgehen müssen – also physischen Zugriff auf das Gerät (Besitzfaktor/etwas, das ich habe) – sondern auch die Biometrie der Nutzer:innen nachahmen müssen (Inhärenzfaktor/wer ich bin), was extrem schwierig ist.
Und das ist keine Theorie – reale Ergebnisse zeigen sich bereits: Mastercard hat die Passkey-Authentifizierung in Europa eingeführt und erreichte eine E-Commerce-Adoptionsrate von 50 % unter teilnehmenden Händlern. Das ist ein klares Signal dafür, dass Passkeys die Sicherheit erhöhen und und die Conversion-Rate steigern, indem sie Hürden im Prozess beseitigen..
Wie tragen neue Technologien wie Secure Payment Confirmation (SPC) für E-Commerce-Zahlungen und die Integration von Passkeys in Click to Pay zur Verbesserung von Sicherheit und Nutzererfahrung im Zahlungsverkehr bei?
Secure Payment Confirmation (SPC) transformiert die E-Commerce-Authentifizierung, indem sie die Transaktionsfreigabe direkt auf der Händlerwebsite ermöglicht und gleichzeitig die Kontrolle der Bank über den Authentifizierungsprozess beibehält. Dieser Ansatz reduziert die Abbruchraten im Checkout und gewährleistet gleichzeitig robuste Sicherheitsstandards auf Basis von Passkeys.
Die Integration von Passkey-fähigem Click to Pay schafft ein nahtloses Checkout-Erlebnis. Kund:innen authentifizieren sich mittels Gerätebiometrie, während Zahlungen durch kryptografischen Schutz profitieren, der Transaktionsfehler und Betrugsversuche erheblich reduziert.
Diese Kombination adressiert die Herausforderungen von Händlern und Kund:innen: Händler sehen steigende Conversion Rates, während Kund:innen von schnelleren, sichereren Transaktionen profitieren, ohne ihre Finanzdaten zu gefährden.
Moderne Authentifizierungstechnologien wie Passkeys bieten Finanzinstituten die Möglichkeit, Sicherheitslücken zu beseitigen und gleichzeitig das Kundenerlebnis zu verbessern. Der Übergang zu passwortlosen Systemen erfordert eine sorgfältige Planung und fachkundige Umsetzung, um erfolgreich zu sein.