Während viele Banken und Zahlungsdienstleister noch an ihrer Strategie arbeiten, haben einige bereits Fortschritte gemacht.
Vipps MobilePay: First Mover in Skandinavien
Im Dezember 2024 wurde Vipps MobilePay zum ersten Drittanbieter-Wallet, das nach der Öffnung der NFC-Technologie durch Apple kontaktlose Zahlungen auf iPhones ermöglichte. Es wurden bereits über eine Million kontaktlose Zahlungen abgewickelt und das Unternehmen expandiert nach Dänemark, Finnland und Schweden.
PayPal und Curve als frühe Anwender
Im Mai 2025 lancierte PayPal Tap-to-Pay auf dem iPhone in Deutschland, mit Fokus auf NFC-Mastercard-Transaktionen. Curve folgte im Mai 2025 mit ihrem iOS-Start und positionierte sich als „das erste voll funktionsfähige Drittanbieter-Wallet mit NFC-Tap-to-Pay-Zugang im gesamten EWR“ mit kontaktlosen Zahlungen und Echtzeit-Einblicken in die Ausgaben.
Traditionelle Banken steigen ein
Einige traditionelle Banken haben ebenfalls schnell reagiert. Volksbank und Raiffeisenbank planen, ihre VR-Banking-App bis September 2025 in ein iPhone-Wallet umzuwandeln, sodass deutsche Girocard-Nutzer ohne Apple Pay per Tap-to-Pay bezahlen können.
WERO: Die ambitionierte Digital-Wallet-Initiative der EU
Die wohl ambitionierteste Reaktion kommt jedoch von WERO, dem europäischen Digital Wallet, das von der European Payments Initiative getragen wird. Seit dem Start im Juli 2024 hat WERO über 40 Millionen registrierte Nutzer:innen in Deutschland, Frankreich und Belgien gewonnen. Ziel dieses Digital Wallets, das von der European Payments Initiative (EPI) entwickelt wurde, ist es, einen neuen, einheitlichen Standard für Online-Zahlungen in Europa zu schaffen und die Abhängigkeit von amerikanischen Tech-Unternehmen wie Apple zu verringern – einschliesslich der Ermöglichung von NFC-Zahlungen im Geschäft bis 2026.