Als Finanzinstitut wissen Sie, dass BIN-Angriffe mehr sind als nur eine technische Störung – sie treffen den Kern Ihres Geschäfts. Betrüger testen systematisch gestohlene Kartennummern mit Transaktionen über geringe Beträge, um gültige Karten zu identifizieren und später großflächigen Betrug zu begehen. Diese Angriffe sind subtil, schnell und schwer zu erkennen – oft umgehen sie herkömmliche Betrugssysteme.
Die Echtzeit-Erkennung und -Verhinderung betrügerischer Aktivitäten – rund um die Uhr – hilft Ihnen, Kosten für Kartenersatz zu senken und Ihr Callcenter vor Überlastung sowie finanziellen Schäden zu schützen. „Es ging alles so schnell“, sagt Elena, eine freiberufliche Designerin aus Berlin. „Ich erhielt einen Anruf, der scheinbar von meiner Bank kam. Die Stimme war ruhig, professionell und kannte sogar die letzten vier Ziffern meiner Karte. Es hieß, es gäbe eine verdächtige Abbuchung und man müsse meine Kartendaten verifizieren, um die Transaktion zu blockieren.“
Widerwillig bestätigte Elena ihre Kartennummer. Innerhalb weniger Minuten war ihr Konto durch eine Serie kleiner, aber schneller Transaktionen geleert – keine davon hatte sie autorisiert.
„Ich dachte, ich wäre vorsichtig“, gibt sie zu. „Aber sie waren mir einen Schritt voraus.“
Elena ist kein Einzelfall. Es ist eine von Tausenden modernen Betrugsfällen, bei denen Kriminelle gestohlene Daten, Social Engineering und sogar synthetische Identitäten nutzen, um unautorisierte digitale Transaktionen durchzuführen – oft noch bevor Banken den Vorfall erkennen.
Weltweit wurde der finanzielle Schaden durch Betrug im Jahr 2024 auf über 485 Milliarden US-Dollar geschätzt – ein Hinweis auf die Dimension der Bedrohung und darauf, wie schnell Betrüger sich anpassen, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.
Von Phishing bis zu Card-not-present-Angriffe – Kriminelle setzen zunehmend ausgeklügelte Taktiken ein, um Schwachstellen im digitalen Zahlungsökosystem auszunutzen. Besonders beunruhigend ist, wie schnell diese Angriffe erfolgen – oft in wenigen Minuten, bevor Nutzer:innen oder Banken reagieren können.
Zu den gefährlichsten und sich am schnellsten entwickelnden Betrugsformen zählen BIN-Angriffe, bei denen Kriminelle gestohlene Kartennummern durch kleine Online-Transaktionen testen, um gültige zu identifizieren. Eine einzelne Testtransaktion mag harmlos wirken, aber in der Summe liefern sie den Betrügern die Datenbasis für groß angelegte, hoch dotierte Betrugsfälle im gesamten Zahlungsverkehr. Schätzungen zufolge kann diese Methode bis zu 4.800 gültige Kartendaten pro Tag identifizieren.