Finanzbranche unterschätzt Open Banking

Die IFZ Studie 2022: Open Banking braucht offenen Mindset

Open Banking ist ein unterschätzter Treiber in der Finanzbranche. Weshalb die Hochschule Luzern das Thema für die IFZ Studie aufgegriffen hat. Banken müssen sich nicht nur IT-technisch damit auseinandersetzen, denn Open Banking ist mehr als offene APIs. Mit Open Banking kommen grundlegende Veränderungen auf die IT zu. Die Studie leistet einen Beitrag, das Thema ganzheitlich zu erfassen. Wir freuen uns, dass wir einen Beitragen leisten durften.

Die IFZ Open Banking Studie 2022 hat zu drei grundlegenden Erkenntnissen geführt:

  1. Veränderungen im Banking hängen nicht nur am Open Banking. Es muss im Kontext mit anderen Entwicklungen, etwa dem Einsatz der Cloud oder von Künstlicher Intelligenz und Data Analytics betrachtet werden.
  2. Open Banking wird als reine Problemstellung der Informatik und nicht als strategische Herausforderung verstanden.
  3. Der Fokus wird zu schnell auf die APIs gelegt. Mit Open Banking kommen jedoch grundlegende Veränderungen auf die Bankinformatik zu.

«Open Banking wird in der Finanzbranche aktuell immer noch unterschätzt, weil es in erster Linie als IT-Problem und nicht als strategische Herausforderung verstanden wird. Zudem legt die Branche den Fokus zu sehr auf APIs und übersieht dabei die grundlegenden Veränderungen der Bankinformatik, die sich aus dieser Entwicklung ergeben. Entscheidend ist, dass die Finanzbranche nur mit einem offenen Mindset die Chancen von Open Banking nutzen kann. Dabei ist zu beachten, dass parallel auch andere Entwicklungen wie Cloud Services oder Künstliche Intelligenz zur Veränderung beitragen und von den Banken Anpassungen erfordern. Wir danken Netcetera und den übrigen Sponsoren herzlich für die wertvollen Inputs und die Unterstützung, die unsere Forschungsarbeit erst ermöglicht haben.»

Dr. Urs Blattmann, Dozent und Projektleiter Hochschule Luzern – Wirtschaft

Grundlegende strategische und technische Veränderungen

Open Banking führt sowohl auf der strategischen Ebene als auch IT-technisch zu grundlegenden Veränderungen. Die Schaffung eines offenen Mindsets stellt die wichtigste strategische Herausforderung für Finanzinstitute dar. Welche Rolle wird das eigene Institut in Zukunft im Rahmen einer zunehmend aufgespaltenen Wertschöpfungskette – auch aus einer Kundesicht – noch übernehmen? Wie kann die Aufspaltung des Kernbankensystems vorangetrieben werden? Welche Formen von Kooperationen orientieren sich an den Kundenbedürfnissen und führen zu echten Win-Win Situationen?

Diese und weitere Fragen werden die Finanzinstitute mit einem offenen Mindset beantworten müssen, um sich für die Zukunft zu wappnen. Netcetera setzt sich schon lange für offene Systeme und Standards in verschiedenen Branchen ein. Setzen Sie deshalb auf unsere über 25 Jahre Erfahrung in der Finanzindustrie für eine nachhaltige und zukunftssichere Entwicklung Ihres Geschäfts.

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