Zdravko Nikolovski über Digitalisierung

Tempo der digitalen Transformation muss intensiviert werden

Zeitersparnis, Geld, bessere Effizienz sind nur ein Teil der Vorteile, die grosse Bedeutung im Prozess der digitalen Transformation haben. Die virtuelle und erweiterte Realität sind ein Teil der interessantesten Technologien, deren Popularität in den letzten Jahren zunimmt und die den Prozess der digitalen Transformation erfolgreich verfolgen.

Im Prozess der digitalen Transformation sind wir durch Projekte und Produkte involviert, sagt für Prikazna Zdravko Nikolowski, Leiter des Teams für die Entwicklung von Anwendungen für Augmented Reality (AR) bei Netcetera.

Nikolowski arbeitet bei Netcetera schon seit 14 Jahren. Derzeit ist er Co-Leiter der Abteilung Engineering. Er hat mit vielen Technologien gearbeitet: NET, iOS (ObjectiveC, Swift), Android, React Native, und Augmented Reality mit Unity.

Wie sind Sie in den Prozess der digitalen Transformation involviert?

Im Prozess der digitalen Transformation sind wir durch Projekte und Produkte involviert. Projekte führen wir normalerweise im Auftrag von Kunden aufgrund von ihren Wünschen und Bedürfnissen durch, und Produkte sind etwas, was wir selbst entwickeln oder in Zusammenarbeit mit den Kunden.

Konkret in dem Teil, in dem ich tätig bin – das ist unsere Abteilung für AR – stellen wir Produkte her, die keine standardmässige Softwareprodukte sind, die Sie auf Standardgeräten wie Laptop, Desktops, Mobiltelefonen, Tablets usw. verwenden. Sie können auch auf Brillen verwendet werden, die für AR geeignet sind.

Was sind die Vorteile der digitalen Transformation?

Die Vorteile sind gross. Stellen Sie sich vor, obgleich wir im 21. Jahrhundert leben, dass noch vielerorts alles auf Papierbasis funktioniert und alles mit der Hand geschrieben wird. Stellen Sie sich vor, Sie bringen das Auto zur regelmässigen jährlichen technischen Überprüfung. Was man am häufigsten beobachten kann, ist eine enorme Anzahl von Formularen, in denen von den Leuten gefordert wird, was sie prüfen sollen und ob alles in Ordnung ist. Das Problem hier ist, dass einige Kontrolleure nicht gut erklären, was und wie gemacht werden soll. Wenn ein:e ausführende Arbeiter:in nicht genug erfahren ist, kann es zur Verwirrung, Verzögerungen, Zeitverlust usw. kommen.

Eines unserer Produkte, das wir entwickeln, soll diesen Teil erleichtern. Zuerst digitalisieren wir alle Checklisten und verwenden zusätzlich AR. Leute, die die Prüfung machen, können damit sehen, wann sie die Prüfung machen müssen und was sie genau machen sollen. Es gibt eine vollständige, digitale Anleitung, als Video oder 3D-Animation, damit die Leute sehen können, was genau und wie gemacht und später repariert werden soll.

Wie ist das Interesse von Firmen und Einzelpersonen und inwieweit sind sie vorbereitet, sich an dem Prozess der digitalen Transformation zu beteiligen?

Bei uns geht das ziemlich langsam voran. Im Ausland etwas schneller. Ich würde sagen, dass es Kunden gibt, die nach vorne schauen und am neusten Stand sein wollen. Aber auch dort fehlt es an der Anpassung an all diese Arbeiten. Das Hauptproblem ist, dass die Altersstruktur unterschiedlich ist.

Junge Menschen gehen ziemlich gut mit den modernen Geräten und Technologien um, und auf der anderen Seite gibt es auch etwas ältere Menschen, die diese Technologien eher scheuen und an die alte Arbeitsweise gewöhnt sind. Die Vorteile solcher Apps und Software sind enorm. Das spart Zeit, Geld und Menschen sind effizienter und weniger frustriert. Ebenso ist es aus der Sicht der Sicherheit besser. Wir sprechen über Softwaresicherheit. Alle Handlungen, die ausgeführt werden, können mit einer digitalen Spur verfolgt werden, damit man sehen kann, wer was und wann gemacht hat usw.

Was sind Ihre Prognosen für die Zukunft?

Früher oder später muss das Tempo erhöht und die digitale Transformation beschleunigt werden, denn wenn wir schnell, effizient und modern sein wollen, muss die digitale Transformation angenommen werden. Nicht nur im Regierungssektor, sondern auch im Business- und Privatsektor.

Das Interview ist im Nordmazedonischen Magazin Prikazna erschienen

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