Was ist Google Pay?

Google Pay (Teil von Google Wallet) ist eine digitale Geldbörse und Zahlungsplattform, die kontaktloses Bezahlen in physischen Geschäften und online ermöglicht.

Gemeinsam mit Apple Pay und PayPal hat Google Pay in den letzten Jahren die digitalen Zahlungen neu geprägt und Banken in der DACH-Region neue Möglichkeiten geboten, Transaktionen noch reibungsloser zu gestalten.

Wichtige Punkte:

  • Google Pay wird weltweit von über 150 Millionen Verbraucher:innen genutzt und wird von mehr als 26 % der Unternehmen in Deutschland unterstützt.
  • Die Sicherheit umfasst Tokenisierung und biometrische Authentifizierung, wodurch Banken Betrugsrisiken verringern und die Einhaltung der PSD2-Vorschriften gewährleisten können.
  • Banken, die das G+D Netcetera Wallet mit integrierter Google Pay-Funktion nutzen, können die Integrationszeit erheblich verkürzen und profitieren gleichzeitig vom spezialisierten DACH-Marktwissen.

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Wer nutzt Google Pay?

Google Pay verzeichnet weltweit über 150 Millionen aktive Nutzer:innen. Während Indien beim Transaktionsvolumen mit einem Marktanteil von 36 % führt, nimmt die Akzeptanz in der DACH-Region rasant zu – inzwischen unterstützen über 26 % der deutschen Unternehmen Google Pay.
In Deutschland nutzte etwa die Hälfte aller Verbraucher:innen eine digitale Geldbörse für Online-Einkäufe. Und es sind nicht nur junge, technikaffine Zielgruppen, die die Plattform verwenden. Von jenen, die im letzten Jahr bei Händlern online eingekauft haben, waren:

  • 39 % aus der Generation Z
  • 52 % Millennials
  • 53 % Generation X
  • 47 % Babyboomer oder Senior:innen
    Dieser Trend wird durch die starke Marktstellung von Android im DACH-Raum begünstigt, könnte aber auch auf einen gesellschaftlichen Wandel hin zu bargeldlosen Zahlungen hindeuten.

Wie funktioniert Google Pay?

Google Pay ist eine digitale Wallet-Plattform, mit der Nutzer:innen Transaktionen auf zwei Hauptwegen durchführen können:

  • Kontaktlose Zahlungen: Nutzer:innen können ihr Smartphone einfach an das Terminal halten und so NFC-basierte Zahlungsvorgänge unabhängig von der Geschäftsgröße durchführen, z. B. bei Edeka oder REWE. Die Authentifizierung erfolgt per Biometrie oder PIN.
  • Online-Checkout: Die Plattform ermöglicht Ein-Klick-Zahlungen auf Online-Shops von Händlern, was das Nutzererlebnis verbessert und die Conversion-Rate steigert.

Wenn Kund:innen eine Karte zu Google Pay hinzufügen, werden die tatsächlichen Kartendaten nicht auf dem Gerät gespeichert. Stattdessen erzeugt das System eine gerätespezifische PAN (Token), die die Karte repräsentiert. Dieser Tokenisierungsprozess erfordert die Zusammenarbeit zwischen der Bank, Google Pay und einem Zahlungsnetzwerk wie Visa oder Mastercard.

So läuft ein Bezahlvorgang ab:

  1. Google Pay sendet einen Token zusammen mit einem einmaligen Sicherheitscode an das Zahlungsterminal oder den Online-Händler.
  2. Der Händler leitet diese Informationen an den Zahlungsdienstleister weiter, der den Token durch die echten Kartendaten ersetzt und die Transaktion zur Autorisierung an die Bank schickt.
  3. Die Bank prüft die Transaktion und gibt die Freigabe über denselben Weg zurück.

Um Google Pay reibungslos einzuführen, arbeiten Banken in der Regel mit einem Payment Service Provider (PSP) oder einem Zahlungs-Spezialisten wie G+D Netcetera zusammen, der die technischen Aspekte von Tokenisierung und Authentifizierung übernimmt.

Wie sicher ist es?

Google Pay setzt mehrere Sicherheitsebenen ein, um Nutzer:innen, Händler und Kartenherausgeber zu schützen:

  • Geräte-PAN: Anstelle der echten Kartendaten nutzt Google Pay Tokenisierung, um für jede Transaktion eine eindeutige Kennung zu erzeugen.
  • Biometrische Authentifizierung: Nutzer:innen müssen biometrische Sicherheitsmechanismen (z. B. Fingerabdruck oder Gesichtserkennung) aktivieren, um Zahlungen freizugeben – ein zusätzlicher Schutz.
  • Fern-Sperrung/Löschung: Bei Verlust oder Diebstahl des Smartphones kann dieses über den Dienst „Mein Gerät finden“ von Google aus der Ferne gesperrt oder gelöscht werden, um unbefugten Zugriff zu verhindern.

Die Sicherheitsfunktionen von Google Pay erfüllen zudem die Anforderungen der PSD2-Richtlinie zur starken Kundenauthentifizierung (SCA) sowie den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS).

Google Pay in einer DACH-Bank integrieren

Banken in der DACH-Region können Google Pay auf verschiedene Arten integrieren, jede mit eigenen Anforderungen und Vorteilen:

  • Direkte API-Integration: Banken können Google Pay direkt in ihre Web- und Mobile-Apps integrieren, indem sie die API-Integrationsschritte von Google befolgen.
  • White-Label Mobile Wallet: Banken können eine markenfähige Mobile-Wallet-Lösung einführen, die Google Pay unterstützt, und so schnell am Markt starten – bei vollem Erhalt des eigenen Brandings. G+D Netceteras ToPay Mobile Wallet ist eine solche Lösung, mit der Banken Google Pay unkompliziert neben weiteren Zahlungsoptionen implementieren können.

Warum Banken das G+D Netcetera Wallet mit integriertem Google Pay wählen

Das G+D Netcetera ToPay Mobile Wallet mit integrierter Google Pay-Funktion bietet Banken eine schnelle, modulare Lösung für ihr gewünschtes Zahlungsgateway.

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Wesentliche Merkmale:

  • Sichere Kartentokenisierung, direkt aus der Mobile Wallet heraus ausgelöst
  • Die Bank behält die Kontrolle über die Kundenschnittstelle
  • Kund:innen müssen keine sensiblen Kartendaten (z. B. PAN und CVC) eingeben
  • Keine zusätzliche Authentifizierung nötig, da dies bereits über den sicheren Mobile Wallet-Login erfolgt

Mit mehr als 25 Jahren Zahlungsexpertise und tiefem DACH-Marktverständnis unterstützt G+D Netcetera Banken bei der schnellen Einführung des ToPay Mobile Wallets mit integriertem Google Pay – voll individualisierbar im Bank-Branding und regionalen Anforderungen entsprechend.

 

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